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Nach neuer Fraunhofer-Studie bedarf Digitalisierung und Künstliche Intelligenz in der Bauwirtschaft ethischer Grundlagen

Vor kurzem hat das Fraunhofer-Institut für Arbeitswirtschaft und Organisation (IAO) eine Studie „KI in der Bauwirtschaft – Einsatzmöglichkeiten für Planung, Realisierung und Betrieb von Bauwerken“ veröffentlicht.

In der von Alexandros Giannakidis, Bianca Weber-Lewerenz und Dennis Stolze verfassten Studie heißt es, dass Künstliche Intelligenz (KI) eine der zentralen Technologien für die Zukunft ist. Ihre Einführung und Einsatz fordern Unternehmen im besonderen Maß heraus. Es gilt, das Potenzial zu erkennen und dieses wirtschaftlich nutzbar zu machen. In der vorliegenden Studie werden die Anwendungsbereiche von Bauprojekten identifiziert, die schon jetzt von KI-Lösungen profitieren können. Eine umfangreiche Interviewreihe mit Expert*innen aus Industrie und Forschung ermöglicht es, bereits in der Praxis erprobte Einzellösungen in allen Lebenszyklusphasen, also in der Planung, Realisierung und dem Betrieb von Bauwerken, vorzustellen. Zusätzlich werden einige Anwendungen präsentiert, die sich noch in der Entwicklung befinden. Im Rahmen von Gesprächen mit Entscheidungsträgern aus Politik und Lehre wird über die ethischen Aspekte von KI aufgeklärt.

Kapitel 3 der Studie befasst sich ausführlich mit ethischen Prinzipien für Digitalisierung und KI in der Bauwirtschaft. Ein Abschnitt ist dem Thema „Baukultur 4.0 – wie setzen wir verantwortlich Werteakzente?“ gewidmet. Ein nachfolgender Abschnitt befasst sich mit einer Ethikstrategie für die digitale Transformation im Bauwesen.

In dieser Studie findet auch das EMB-Wertemanagement Bau Berücksichtigung. Zum einen kommen EMB-Repräsentanten als Interviewpartner zu Wort.

Seite 17: „… Unternehmen sind produktive Sinngemeinschaften, die nur durch ein starkes WIR dem ökonomischen Faktor erfolgreich und nachhaltig gerecht werden können“ (Matthias Schäfer, Stellv. Vorsitzender des EMB-Trägervereins).

Seite 17: „… Die unternehmerische Verantwortung und Einbettung einer wertebasierten Unternehmensführung – in einer umfassend durch Digitalisierung und KI-Technologien sich grundlegend wandelnden Gesellschaft – gehen damit einher“ (Dr. Detlef Lupp, Geschäftsführer des EMB-Trägervereins).

Seite 21: „… Ein wertschätzender Umgang in der Baubranche ist wichtig für den Erfolg bei der Digitalisierung (Thomas Schmid, Vorstandsmitglied des EMB-Trägervereins).

In Kapitel 6 (Seite 45) findet sich zu dem EMB-Wertemanagement Bau e.V. die Erläuterung, dass „der Hauptverband der Deutschen Bauindustrie 2007 das EMB-Wertemanagement Bau zu einer Initiative für Zertifizierung der Unternehmensethik in der deutschen Bauindustrie erhoben hat. Die Studie kommt zum Ergebnis, dass dem EMB eine Vorreiterrolle zukommt, die ethischen Grundsätze um diejenigen zu erweitern, die für Digitalisierung und KI erforderlich sind. Nur so kann der verantwortlichen Rolle der Baubranche in der digitalen Weichenstellung bewusst nachgekommen werden. Dies könnte ein wichtiges Signal an Wirtschaft, Politik, Gesellschaft und an das Werte- und Ethikmanagement im Bauwesen senden.“

Kostenlose Download-Möglichkeit der gesamten Studie (70 Seiten):
www.ki-fortschrittszentrum.de/de/studien/ki-in-der-bauwirtschaft.html