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Unternehmensumfrage zu Auswirkungen des LkSG auf Unternehmen

Unternehmen beklagen vor allem durch das LkSG verursachten Bürokratieaufwand

Der Bundesverband der Deutschen Industrie (BDI) hat im Zeitraum vom 30. Oktober bis 17. November 2023 knapp 400 Unternehmen zu den Auswirkungen des Lieferkettensorgfaltspflichtengesetzes (LkSG) befragt. Die Ergebnisse dieser Umfrage lassen sich in folgenden Kernaussagen zusammenfassen:

  • Bürokratie hoch
    90 % der befragten Unternehmen schätzen den bürokratischen Aufwand des LkSG für Ihre Organisation als „sehr hoch“ oder „hoch“ ein.
  • LkSG kein Gütesiegel
    77 % der befragten Unternehmen glauben, dass das LkSG die Attraktivität deutscher Unternehmen bei Zulieferern im Ausland senkt.
  • KMUs belastet
    Auch Unternehmen, die nicht direkt unter das LkSG fallen, sehen sich zu 80 % einem „hohen „oder „sehr hohen“ Mehraufwand ausgesetzt.
  • Diversifizierung erschwert
    LkSG-pflichtige Unternehmen reagieren mit Anpassungen in der Lieferkette:
    24 % meiden schwer zu prüfende Zulieferer und minimieren die Anzahl ihrer Zulieferer; 14 % prüfen einen Rückzug aus risikoreichen Ländern.
  • Hoher Ressourceneinsatz
    Über 50 % der befragten Unternehmen müssen Leistungen externer Beratungsunternehmen und Anwaltskanzleien in Anspruch nehmen.

Alle Ergebnisse der Umfrage finden Sie unter: https://bdi.eu/publikation/news/umfrage-auswirkungen-des-lieferkettensorgfaltspflichtengesetz

(Quelle: BDI, Pressemitteilung vom 25. Januar 2024)